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Tattoo-Mythen im Faktencheck: Was stimmt wirklich?

Tattoos sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen – doch rund ums Tätowieren kursieren noch immer viele Mythen, Halbwahrheiten und Falschinformationen. Wir klären die häufigsten Tattoo-Mythen auf und sagen dir, was wirklich stimmt.


Mythos 1: Tattoos bluten stark beim Stechen

Fakt: Leichtes Bluten oder Wundflüssigkeit ist normal, aber es handelt sich nicht um starkes Bluten. Professionell gestochene Tattoos dringen nur in die mittlere Hautschicht (Dermis) ein – das reicht für Pigmente, ohne große Gefäße zu verletzen.


Mythos 2: Weiße Tinte hält nicht

Fakt: Weiße Tinte verblasst schneller als dunkle Farben, das stimmt – vor allem auf heller Haut. Aber: Mit guter Technik, Pflege und richtiger Platzierung kann sie sehr wohl sichtbar bleiben, z. B. als Akzent oder in Kombination mit anderen Farben.


Mythos 3: Tattoos sind für immer „knackscharf“

Fakt: Jedes Tattoo verändert sich mit der Zeit. Linien werden mit den Jahren etwas weicher, Farben können verblassen – je nach Pflege, Hauttyp und Sonnenexposition. Aber mit Nachstechen und guter Pflege bleibt dein Tattoo lange schön.


Mythos 4: Tattoos sind extrem schmerzhaft für jeden

Fakt: Schmerz ist sehr individuell. Viele Menschen vergleichen das Gefühl mit Kratzen oder einem tiefen Sonnenbrand. Es gibt schmerzhaftere Zonen (z. B. Rippen, Hände), aber mit guter Vorbereitung und Technik ist das Stechen für die meisten gut auszuhalten.


Mythos 5: Nach dem Stechen darf man keinen Sport machen

Fakt: Du solltest intensive körperliche Aktivität für 2–5 Tage meiden, je nach Größe und Platzierung. Schweiß, Reibung und Zug auf der Haut können die Heilung stören – aber völlige Inaktivität ist nicht nötig.


Mythos 6: Man darf mit Tattoo kein Blut spenden

Fakt: In Deutschland darfst du nach dem Stechen 4 Monate kein Blut spenden (Stand: 2024, DRK). Danach ist es wieder erlaubt, sofern das Tattoo unter sterilen Bedingungen gestochen wurde.


Mythos 7: Nur bestimmte Hauttypen können sich tätowieren lassen

Fakt: Alle Hauttypen können tätowiert werden! Es braucht allerdings Erfahrung und spezielle Techniken, z. B. bei dunklerer Haut oder Narbengewebe. Ein erfahrener Tätowierer passt sich deinem Hauttyp an.


Mythos 8: Hals- oder Hand-Tattoos sind unseriös

Fakt: Tätowierungen sind heute in nahezu allen Berufen akzeptiert – auch im Büro, Gesundheitswesen oder der Kreativbranche. Der „Job-Stopper“-Mythos ist längst überholt, auch wenn konservative Branchen teilweise noch skeptischer sind.


Mythos 9: Tattoos sind giftig / krebserregend

Fakt: Moderne Tinten unterliegen in der EU (REACH-Verordnung) strengen Auflagen. Es gibt Diskussionen über Pigmente, aber nach aktuellem Stand sind seriöse Tattoo-Farben bei fachgerechter Anwendung sicher. Allergien sind selten, aber möglich.


Mythos 10: Tattoos machen süchtig

Fakt: Tattoos machen nicht körperlich abhängig – aber viele empfinden sie als Ausdruck von Identität und Kunst, was zu weiteren Tattoo-Wünschen führen kann. Es ist eher „Leidenschaft“ als „Sucht“.


✅ Fazit: Informieren statt glauben

Tattoo-Mythen halten sich hartnäckig – doch wer sich gut informiert, weiß: Ein Tattoo ist sicher, ästhetisch und gut kontrollierbar, wenn es professionell gestochen und richtig gepflegt wird.Vertraue deinem Tätowierer, nicht den Gerüchten!


Tipp: Teile diesen Beitrag gerne mit Freunden, die noch unsicher sind oder von Mythen abgeschreckt wurden – und bring bei Fragen einfach deine Zweifel ins Studio mit. Wir beraten dich ehrlich!


Dein Ink Love Team

 
 
 

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